![]() | Regie: | Ullabritt Horn |
Darsteller: | ||
Produktion: | Deutschland 2015 | |
Länge: | 90 min | |
Sprachversion: | OmU (englisch) | |
FSK: | 0 |
Filmvorführung im Rahmen der Reihe "Symptom Stigmata" über Antisemitismus im Film, in Kooperation mit dem Projekt "1700 Jahre Existenz – Jüdisches Leben und Antisemitismus in 90 Minuten" des Objektiv e.V. und gefördert durch den Studierendenrat der TU Dresden. Eintritt frei!
Benjamin Ferencz: Die Jahrhundertgeschichte eines Anwalts für den Frieden
»Das war kaltblütiger Massenmord und ich kann das beweisen!« Mit diesen Worten wurde Benjamin Ferencz 1947 zum Chefankläger im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess gegen die Mordbanden der SS. Ein kleiner Mann, der bis heute mit einer großen Mission um die Welt reist. Denn Benjamin Ferencz ist mehr als eine lebende Legende. Die Erlebnisse von damals wurden für ihn zur treibenden Kraft im unermüdlichen Kampf gegen Kriegsverbrechen auf der ganzen Welt. „Wir müssen zu Recht und Gesetz zurückkehren anstelle von Kriegen – andernfalls werden wir die ganze Welt zerstören“, lautet seine Vision für ein friedlicheres Zusammenleben. Sein Mittel: die Durchsetzung eines internationalen Strafgerichtshofs, wie es ihn seit 2002 in Den Haag gibt. Auf dem Weg dorthin hätten ihn viele für verrückt erklärt, aber wenn der Haupteingang verschlossen sei, komme er eben durchs Fenster. Spätestens nach diesem Film traut man dem über 90-Jährigen fast alles zu. (Quelle: W-film)
Anschließendes Filmgespräch mit Maxi Wollner und Frank Schmidt (beide Fachbereich Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden).