fällt aus - Ida

FilmplakatRegie:Pawel Pawlikowski
Darsteller:Agata Kulesza, Agata Trzebuchowska, Joanna Kulig, Dawid Ogrodnik, Adam Szyszkowski
Produktion:Polen 2013
Länge:82 min
Sprachversion:OmU (polnisch)
FSK:0

Auftakt der Reihe "Symptom Stigmata" über Antisemitismus im Film, in Kooperation mit dem Projekt "1700 Jahre Existenz – Jüdisches Leben und Antisemitismus in 90 Minuten" des Objektiv e.V. und gefördert durch den Studierendenrat der TU Dresden. Eintritt frei!

Polen 1962. Die 18-jährige Novizin Anna (Agata Trzebuchowska) bereitet sich auf ihr Gelübde vor.
Doch bevor sie dieses ablegen darf, stellt die Äbtissin die als Waise aufgewachsene Anna vor eine überraschende Aufgabe: Sie soll ihre letzte verbleibende Verwandte treffen. Anna fährt in die Stadt zu Wanda (Agata Kulesza), der Schwester ihrer Mutter, der sie noch nie begegnet ist. Das Aufeinandertreffen des behütet aufgewachsenen, religiösen Mädchens und der mondänen wie parteitreuen Richterin wird das Leben beider Frauen verändern.

In eindrücklichen Schwarz-Weiß-Bildern, still und intensiv, erzählt der preisgekrönte Regisseur Pawel Pawlikowski („Last Resort“, „My Summer of Love“) von zwei Frauen, denen das Vergessen nicht gelingt.
IDA ist für den polnischstämmigen Filmemacher auch eine Beschäftigung mit seinem Geburtsland Polen und den eigenen Wurzeln. Seine poetische wie klare filmische Annäherung an die bis heute mit Schweigen belegte Gemengelage aus Antisemitismus, Katholizismus und Kommunismus stellt eine zu Recht ausgezeichneten Perle europäischen Filmschaffens dar. (Quelle: Arsenal Filmverleih)

Einführungsvortrag und anschließendes Filmgespräch von Maxi Wollner und Frank Schmidt (beide Fachbereich Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden).