Hamburger Gitter

FilmplakatRegie:Marko Heinig, Steffen Maurer
Darsteller:
Produktion:GER 2018
Länge:80 min
Sprachversion:deutsch
FSK:0

Als sich am 7. und 8. Juli 2017 die Staats- und Regierungschefs der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Hamburg treffen, wird die Rekordzahl von 31.000 Polizisten abgerufen, um den Gipfel zu schützen. Obwohl der damalige Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz standhaft behauptet, im Zuge der Demonstrationen sei es zu keinem Fehlverhalten der Polizei gekommen, beweisen zahlreiche Videos brutale Übergriffe gegen Demonstranten und Journalisten. Die Dokumentation „Hamburger Gitter“ geht der Frage nach, inwieweit die Eskalation geplant war. Wurde in Hamburg ein neues Modell des Vorgehens gegen Demonstrationen erprobt?. Hat sich die Polizei militarisiert?

Die Dokumentation des linken Kollektivs leftvision stellt einen wichtigen Gegenpol zur derzeitigen Debatte, die sich auf die populistische Verurteilung der „Täter“ konzentriert, dar. Anhand des Filmmaterials von 13 Kameraleuten, die beim Gipfel hautnah dabei waren, wird das Ausmaß der polizeilichen Eskalation und Gewalt deutlich. Kontextualisiert wird das Geschehen durch Interviews unter anderen mit dem Professor für Polizeiwissenschaft Rafael Behr, dem Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung Heribert Prantl sowie weiteren Vertretern aus Polizei und Medien, der Hamburger Bürgerschaft sowie Aktivisten.

Der Film wird in Kooperation mit dem WHAT! Projekt des StuRas gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung folgt eine Podiumsdiskussion zum Filmthema auch mit Bezug zum neuen sächsischen Polizeigesetz.
Daran teilnehmen werden VertreterInnen von Sachsens Demokratie, Schwarz-Gelbe Hilfe, Amnesty International Sachsen und Valentin Lippmann (BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN).

Eintritt und Gedanken sind frei.