 | Regie: | Paolo Sorrentino |
| Darsteller: | Toni Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli | |
| Produktion: | Italien 2013 | |
| Länge: | 142 min | |
| Sprachversion: | Omu | |
| FSK: | 12 |
Cinema! Roma!
Der europäische Film hat mehr zu bieten als französische Erfolgskomödien und deutsche Geschichtsdramen. Gemeinsam mit dem Italienzentrum der TU Dresden werfen wir einen Blick von den Hügeln Roms auf die italienische Filmlandschaft. Wir folgen den Spuren Pasolinis, Fellinis, Morettis und Sorrentinos. Wir begleiten Journalisten, Salonlöwen und Prostituierte. Und wir lassen uns von der italienischen Lebensweise berauschen, die uns den Herbst ein Bisschen sonniger und den Winter 3° wärmer macht. Unsere Filmreihe beginnt am 23.10.2014 um 20:30 Uhr mit "La grande Belezza - Die große Schönheit" von Paolo Sorrentino und wird bis Januar monatlich um einen neuen Film ergänzt. Alle Filme zeigen wir natürlich im italienischen Original mit deutschen Untertitel. Den Eintritt spendiert das Italienzentrum.
Kurzinhalt:
Es ist Sommer. Rom erstrahlt in voller Pracht: schön und verführerisch. Wie Jep Gambardellas Leben – ein purer Genuss: rauschende Feste, Gourmet-Restaurants, schöne Frauen und skurrile Menschen. Das alles scheint er in vollen Zügen zu genießen. Als erfolgreicher Journalist mit unwiderstehlichem Charme krönt er jedes Event.
Doch hinter dem unverbesserlichen Verführer verbirgt sich ein desillusionierter Mensch, den die Oberflächlichkeit der opulenten römischen Gesellschaft zusehends langweilt. Der Sog des süßen Lebens ist ihm zuwider.
Oft denkt er an seine literarische Arbeit, die ihm in seiner Jugend nicht nur großen Erfolg für seinen ersten und einzigen Roman eingebracht hat, sondern nach und nach auch den Ruf eines gescheiterten Schriftstellers. Seit Kurzem schwelgt er in Erinnerungen an seine erste große Liebe. Die Leere, die in ihm bleibt, überspielt er mit Zynismus und Gin Tonic.
Er würde gerne wieder schreiben, allem einen Sinn geben. Denn mit seinem 65. Geburtstag wird ihm eines klar: Alles ist vergänglich – und seine Zeit wird immer weniger. Auch in der ewigen Stadt.